Schönstatt bauen – Jahreskonferenz der Familienbewegung im Haus der Familien

Manuela & Peter Miller. Zur jährlichen Jahreskonferenz trafen sich die Vertreter der Diözesen, Lebensträger und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schönstatt-Familienbewegung vom 17.-19. Oktober 2025 in Schönstatt im Haus der Familien.

Erster Teil der Jahreskonferenz im Online-Format

Dieses Jahr startete die Jahreskonferenz bereits mit einem 1. Teil am Montag, den 6. Okt online. Dabei berichteten Vertreter der Diözesen und Projekte von deren Erfahrungen und Experimenten des vergangenen Jahres. So unterschiedlich die Schönstatt-Landschaft in Deutschland ist, so kam von den über 30 Personen zum Teil sprudelndes Leben, zum Teil Kleinstarbeit an einzelnen Familien zusammen. Es wurde deutlich: Jeder gibt an seinem Platz seinen Beitrag, der zählt!

Beim "Geistlichen Mitbring-Buffet" gab es was für Geist und Magen zu genießen

Zum 2. Teil der Jahreskonferenz trafen sich die Familien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Familienbewegung im Haus der Familien in Schönstatt. Sr. Anastasia Brand, Hauptstandesleitung der Familienbewegung, lud zu einem „Geistlichen Mitbring-Buffet“ ein. Nicht nur geistlich konnten die Teilnehmer der Konferenz genießen, Vor- und Nachkosten, nochmal manches verdauen, sich mit Vitaminen stärken, tiefe Quellen anzapfen, … und sich austauschen, was nährt und wirklich stärkt. So war der Beginn geprägt von intensiven Erzählungen von „Schönstatt-Freuden“ und Schlemmen am Genießer-Buffet.

Es gab viel Grund zu Feiern

Den Gründungstag begann die Jako mit einem feierlichen Frühstücks-Buffet.
Zur Festtags-Messe wurde die ganze Schönstattbewegung, so auch die Familien, in die Pilgerkirche eingeladen, die sich bis auf wenige Plätze füllte. Die neue Jahresparole „Dem Wind trauen – im Sturm glauben“ wurde nachmittags vom Bewegungsleiter P. Felix Geyer verkündet und ausgelegt. Für die Jahreskonferenz dieses Jahr bedeutsamer, da sie nicht wie sonst, auf eine separate Parolen-Suche gehen wird, sondern die der gesamten Bewegung übernimmt. (Weitere Berichte dazu auf Schoenstatt.de)

Nach dem Abendessen wurde mit einem Glas Sekt auf die neue Jahresparole angestoßen. Wie können wir die Losung in der Arbeit mit Familien umsetzen? Dazu fand ein kreativer Austausch statt.

Schönstatt bauen und Liebesbündnis-Strömung

Der Sonntag war davon geprägt, wie mit den 5 Grundvollzügen Schönstatt gebaut werden kann. Dazu gab Manuela & Peter Miller, Leitungsfamilie der Schönstatt-Familienbewegung, einen Vortrag „Ich glaube … – Sendungsergriffenheit“. Anhand des Vergleichs der Firma Liebherr wurde deutlich, dass der Glaube an das Produkt und alles auf diese Karte setzen, Voraussetzung für den Erfolg war. „Glauben wir an die Kraft des Liebesbündnisses? Glauben wir an die Wirkmacht der Gottesmutter vom Heiligtum aus? Wenn wir Schönstatt nicht künden, fehlt der Kirche etwas.“ So die Überzeugung der Referenten. Pater Kentenich, der Gründer der Schönstattbewegung sagte das so: „Die Erfolge, gemessen an dem, was wir möchten, werden immer klein sein … Wenn wir keinen riesigen Glauben haben, dass Gott hinter uns steht, werden wir müde“ „Wir bauen Schönstatt aus Liebe zur Gottesmutter und diese möchten wir stärken.“

Nach dem Ehegespräch führte P. Ludwig Güthlein, Hauptstandesleitung der Familienbewegung, aus, wie „Schönstatt bauen“ realisierbar, konkret gehen kann: „Das ganze Schönstatt in sich zu haben, ohne gleich alles dem Gegenüber erzählen zu müssen, ist bei der Komplexität der Spiritualität eine Schwierigkeit.“ so P. Güthlein. Unterschiedliche Materialen stellte er vor, die vor allem für die Arbeit mit den 5 Grundvollzügen hilfreich sein können. In einem weiteren Ehegespräch wandten die Paare die 5 Grundvollzüge anhand einer konkreten Herausforderung an.

Es gibt Bewegung in der Familienbewegung

Dass bei den Familien einiges in Bewegung ist, zeigte sich an der Vielzahl der Punkte, die Sr. Anastasia vorstellte. So wird sich nächstes Jahr die Jahreskonferenz regional treffen und damit spezifischer auf die Gegebenheiten eingehen. Zu neuen Formaten und Entwicklungen wie „EheStartup“, „Leiten & Bewegen“, „Kommunikationsstrategie“ gab es zahlreiche Informationen. Das nächste große Treffen in Schönstatt wird nach dem Familienfestival am 15./16. Mai 2027 die Jahreskonferenz vom 22.-24. Okt. 2027 in Schönstatt sein.

Manche Echos aus der Veranstaltung: „Es war eine tolle Jako mit Luft und Möglichkeiten, sich gut auszutauschen.“ „Die Atmosphäre war sehr gut, ohne Druck, eine Jahresparole finden zu müssen.“ „Schön, zusammen zu feiern. Das gab dem Wochenende eine festliche Note.“

Mit Dank verabschiedete sich die Jahreskonferenz bei der Gottesmutter im Heiligtum der Familien und ging erfüllt und manche etwas kränklich nach Hause.

Zurück